Fragebögen

In zwei digitalen Umfragen haben wir die großen Herausforderungen und Chancen der Eine Welt-Gruppen,
Steuerungsgruppen, Weltläden und Kommunen abgefragt. Mit diesen Fragebögen wollen wir einen tieferen Einblick
in das Engagement von Organisationen und Initiativen gewinnen. Dabei geht es vor allem um die internen
und externen Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, sowie um die Bedarfe und Erwartungen
an Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft. Aus den Ergebnissen möchten wir strategische
Weiterentwicklungsansätze für das Eine Welt-Engagement in NRW ableiten, um
dadurch die Rahmenbedingungen zukunftsfähig gestalten zu können.

Fokusgruppengespräche

Zwischen Juni und November 2020 wurden sieben Fokusgruppengespräche mit etwa 50 Teilnehmer*innen
aus verschiedenen Zielgruppen geführt. Vertreter*innen aus unterschiedlichen Vereinen und Bündnissen,
Themenbereichen und Städten kamen bei unseren digitalen Interviews zusammen
und wurden von Ralph Griese (finep) durch das Gespräch geführt. Zielgruppen waren
sowohl die kirchlichen Akteure, junge Initiativen, etablierte Vereine, Migrant*innenselbstorganisationen
als auch Akteure aus dem Bereich der Nachhaltigkeit und dem Fairen Handel.

Telefoninterviews

Um neben dem institutionellen Blick auch die wichtige individuelle Ebene in der Untersuchung
miteinzubeziehen, soll der Blick auf biografische Hintergründe und derzeitiges Engagement geworfen werden.
Dazu werden leitfragengestützte Telefoninterviews geführt. Fragen sind: Was hat ihr persönliches Engagement
befördert und behindert? Was erwarten Sie vom Eine Welt Netz NRW und anderen Akteuren aus Politik, Staat,
Zivilgesellschaft, Kirchen und Wissenschaft? Wie sehen Sie die aktuellen Entwicklungen im Bereich Engagement?
Was sind Trends? Vergleichbar zu den durchgeführten Telefoninterviews werden Interviews
auch mit Blick auf biografische Hintergründe und derzeitiges Engagement mit Peer-Sicht
(migrantisch, kommunal, Jugend, etc.) geführt. Durch den Peeransatz versprechen wir
uns zielgerichtetere Aussagen.

Runde tische

Um einen Gesamtüberblick über die Lage im Land zu bekommen, werden Gesprächsrunden
mit Entscheidungsträger*innen durchgeführt. Dabei können folgende Aspekte eine Rolle spielen:
Welche Informationen benötigen sie? Was möchten sie wie befördern? Welche Unterstützung brauchen sie?

Zukunftswerkstätten

Das Modell der Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk hat zum Ziel, über kreative Methoden
in einer nicht-hierarchischen Umgebung eine innovative Atmosphäre zu schaffen, die das Querdenken anregen
und neue Wege und Lösungsansätze aufzeigen kann. In ganz NRW wurden drei solcher Werkstätten
mit einer heterogenen Besetzung ausgewählter Akteure im digitalen Raum organisiert und
zwei Zukunftstage in Präsenz durchgeführt.

Entwicklungsfachgespräche

Basierend auf der Analyse aus den Zukunftswerkstätten sollen vertiefende Entwicklungsfachgespräche stattfinden.
Ohne bereits heute die Inhalte vor Augen haben zu können, gehen wir davon aus, dass es fachliche Inputs geben soll,
die eine starke Anwendungsrelevanz für die Akteure in NRW haben werden. Basierend auf der Analyse aus dem Projekt
sollen neue methodische Ansätze der Eine Welt-Arbeit vertieft werden. Die 4-6 Teilnehmerinnen pro Gespräch wurden von uns
als Expertinnen bewertet, weil sie langjährige Erfahrungen in der professionalisierten Eine Welt-Arbeit mitbringen.
Gleichzeitig haben einzelne Teilnehmer*innen der Zukunftstage den Fachgesprächen beigesessen.

Zukunftskonferenz

Wir laden herzlich zu unserer digitalen Zukunftskonferenz am 22. Oktober 2021 ein.
Wir fragen uns: Welche Kompetenzen werden wir zukünftig benötigen, um Themen rund um den Klimaschutz
oder die soziale Gerechtigkeit voranzutreiben? Wie können wir unser (Eine Welt-) Engagement ausrichten,
um auch in Zukunft den dringend benötigten Wandel anzukurbeln? Welche gesellschaftlichen Megatrends
werden unser Engagement bestimmen?

Diese und weitere Fragen nehmen wir auf unserer digitalen Zukunftskonferenz in den Blick.
Es erwarten Sie spannende Key Notes von Zukunftsforscherin und Bildungsaktivistin Aileen Moeck
und dem Zukunftsforscher Tristan Horx. Im Open Space und interaktiven Arbeitsphasen lernen Sie
Best Practice-Beispiele kennen und begeben sich gemeinsam mit anderen Engagierten auf die Suche
nach innovativen Lösungen. Die Arbeitsphasen werden von Aktivist*innen unter anderem von
Greenpeace Münster und Aufstehen gegen Rassismus angeleitet. Und was dann?
Dieser Fragen möchten wir in einem abschließenden Podiumsgespräch auf den Grund gehen.
Die Konferenz findet digital via gather.town und zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos.